Große Temperaturschwankungen auf dem Hochplateau sorgen für wechselhaftes Klima. Die unmittelbare Nähe zum Mittelmeer bringt zusätzlich nächtliche Feuchtigkeit. Diese einerseits besonderen und schwierigen Umstände betreffend das Wetter, erfordern andererseits ein reaktionsstarkes Händchen des Winzers im Berg und im Keller.

Die Böden sind so unterschiedlich, dass die Weine unterschiedlicher Lagen getrennt fermentiert und erst später verschnitten werden. Die mallorcinischen Rebsorten Manto-Negro und Callet haben hier oben kaum eine Chance. Sie sind daher, neben fast 30 anderen Rebsorten, nur in kleinen Versuchsfeldern angebaut. Die Stoffwechselprozesse laufen in den Reben viel langsamer ab, als im Flachland und so reifen die Trauben viel langsamer und später. Die Beeren haben dadurch mehr Fruchtsäure, sanftere Tannine und verfeinerte Aromen, als die Weine aus dem heißen Flachland. Besonders außergewöhnlich sind daher die Weiß- und Rosatweine des Weinguts.

Jürgen Behncke

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